Statement von Ärzte ohne Grenzen zur Wiederauffüllungskonferenz
Bei der Wiederauffüllungskonferenz für den Globalen Fonds gegen Aids, Malaria und Tuberkulose (GFATM) hat die Bundesregierung 600 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre zugesagt.
Oliver Moldenhauer, Koordinator der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland, steht der deutschen Zusage zweischneidig gegenüber:
„Die drohende massive Kürzung konnte abgewendet werden. Das ist ein großer Erfolg, den die Zivilgesellschaft im Interesse der Patienten errungen hat. Allerdings beteiligt sich Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern leider nicht an der dringend notwendigen Erhöhung der Mittel. Frankreich hat die Mittel beispielsweise um 20 Prozent erhöht und zahlt jetzt 80 Prozent mehr als Deutschland.“ Berlin, 5. Oktober 2010
Oliver Moldenhauer, Koordinator der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland, steht gerne für Interviews zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter 0177 306 8911.
Pressereferentin/ Press officer Medien- und Öffentlichkeitsarbeit / Communications – Ärzte ohne Grenzen
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The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria is an international financing institution that invests the world’s money to save lives. To date, it has committed US$ 19.3 billion in 144 countries to support large-scale prevention, treatment and care programs against the three diseases.
THE UNITED STATES COMMITS US$4 BILLION TO THE GLOBAL FUND
United States makes largest contribution ever in the history of the Global Fund
New York, 5 October 2010 – U.S. Global AIDS Coordinator Eric Goosby today announced that the United States, under the leadership of President Obama and Secretary Clinton, pledges US$4 Billion to The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria for the period 2011-2013. The pledge is the largest ever by a donor to The Global Fund and represents one of the largest increases by an individual donor country to the Global Fund for this replenishment period. Quelle
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Ondamaris: Globaler Fonds: weniger Mittel-Zusagen als erwartet
Über acht Milliarden Euro will die internationale Gemeinschaft dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose für die Jahre 2011 bis 2013 bereit stellen. Viel Geld, doch weniger als benötigt.
Am 4. und 5. Oktober fand in New York die Wiederauffüllkonferenz für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose statt. Am Ende konnten sich die Geber-Staaten darauf einigen, insgesamt 11,7 Milliarden US-Dollar (umgerechnet nach derzeitigem Kurs ca. 8,5 Mrd. €) bereit zu stellen. Experten hatten im Vorfeld betont, für die kommende Zeit seien Mittel in Höhe von 10 bis 20 Milliarden $ nötig.
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Die fehlenden 8,3 Milliarden US $ werden dazu führen, dass bereits geplante Programme des Globalen Fonds nicht umgesetzt werden können. Aus der geplanten Erweiterung der außerordentlich erfolgreichen Programme wird nun nichts werden. Dies wird zum Verlust von Millionen Menschenleben führen. Hochgerechnet werden nun 3.1 Millionen Menschen keine lebenserhaltenden HIV -Therapien bekommen können, 2.9 Millionen Menschen werden keine Therapie gegen Tuberkulose erhalten und 490.000 Mütter werden während der Geburt keine Behandlung zur Vermeidung der Mutter-Kind Übertragung bekommen. Würde der Globale Fonds in der geplanten Höhe finanziert werden, könnten solche Infektionen bis 2015 komplett gestoppt werden.
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Einige Länder haben übrigens gar nichts in den Globalen Fonds einbezahlt, bzw. früher gegebene Zusagen erst gar nicht eingehalten: Eines diese Länder ist das Italien Berlusconis.
Bedauerlich ist auch die vornehme Zurückhaltung Österreichs: die Anwesenheit der globalen HIV Community und die, im Glanz der Welt Aids Konferenz in Wien geführten Diskussionen, scheinen die Verantwortlichen in der Österreichischen Regierung nicht wirklich erreicht bzw. überzeugt zu haben. Quelle
Zum Thema – Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern Quelle
„Der Welt-AIDS-Tag ist ein Tag der weltweiten Solidarität mit HIV-Infizierten, Aids-Kranken und den ihnen nahestehenden Menschen. Mehr denn je gilt es heute bewusst zu machen: die Pandemie AIDS grassiert noch immer und fordert abertausende Menschenleben. Jeder muss einen Beitrag zu ihrer Bekämpfung leisten, etwa durch Aufklärung und Sensibilisierung“, so Außenminister Spindelegger zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember 2009. Quelle
Gesundheit ist ein Ziel nachhaltiger Entwicklung, aber auch Bedingung dafür. Sie ist ein Menschenrecht und eine wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme jedes und jeder Einzelnen am Entwicklungsprozess eines Landes“, so Außenminister Michael Spindelegger zum Weltgesundheitstag am 7. April. Quelle
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