Annahme – Einmal angenommen für immer angekommen?


Mitnichten. Leben ist geprägt von Veränderung. Äußerlichen wie Innerlichen. Sie wirken sich idr immer auf den Alltag aus. Wirken sich äußere Veränderungen auf den Alltag, das Leben des Einzelnen aus, dann fällt es zunehmend schwerer sie zu akzeptieren und anzunehmen. Sehr oft wirken sich Veränderungen auf die Lebensqualität des Einzelnen aus und beeinträchtigen diese unter Umständen.

Innere Veränderungen, ob als Folge von äußeren Veränderungen oder als Folge von Krankheit, sind immer dem gleichen Prozess unterworfen. Egal wie oft man sich in der Vergangenheit dem Prozeß der Veränderung schon gestellt hat, egal wie lange der Kampf, die innere Auseinandersetzung im Kontext mit dem Akzeptieren und Annehmen einer „neuen Situation“ dauerte, den Prozeß muß man immer wieder auf s Neue durchlaufen, er – leben, er- fühlen. Von Altem, Bekanntem, von etwas an das man sich gewöhnt hat und es als „Normal“ empfunden hat gilt es loszulassen und sich zu verabschieden. Und dies ist immer mit emotionalem, mitunter auch körperlichem Schmerz und Trauer verbunden.

Siet 6 Wochen nehme ich auf Grund einer Polyneuropathie in beiden Füßen ein neues Medikament. Die ersten Tage waren was die Nebenwirkungen betrifft heftig. Nach relativ kurzer Zeit waren die anfänglichen heftigen „MedikamentGewöhnungsNebenwirkungen“ wieder verschwunden, die Polyneuropathie in beiden Füßen fast gänzlich verschwunden. Dies ist bis heute der Fall.

Was mich zur Zeit völlig nervt ist die Tatsache das ich an 2, 3 Tagen in der Woche erst gegen Mittag gegen 14.00, 15.00 Uhr „fit und wach“ werde/bin. Diese Tage, bzw Aktivitäten oder Termine am Vormittag  kann ich dann abhaken. Zwar stehe ich nach wie vor mit den Vögeln auf, doch trotz Kaffee und Dusche, das Gefühl von „hellwach und fit“ sein im Körper wie im Kopf stellt sich erst gegen Mittag ein. Bis dahin fühle ich mich wie der berühmte Schluck Wasser in der Kurve.

Es ist nervig. Es fühlt sich nicht gut an. Und ich hätt s gern wieder so wie früher, wie damals zu der Zeit als ich noch keine Pillen nahm.

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